Montag, 16. Juli 2012
Zwei mal drei macht immer noch vier

Schon die Titelmusik dieser Serie geht noch immer sofort ins Ohr. Schon meine zweijährige Tochter klatscht dabei mit. Es gibt Serien und Filme die man als Kind oder Jugendlicher geliebt hat. Manche davon haben im Laufe der Zeit Ihre Faszination eingebüßt, andere wiederum sind zeitlos. Die Geschichten um das kleine Mädchen mit den roten Haaren und den vielen Sommersprossen gehören ganz klar zur zweiten Kategorie.

Neben dem MICHEL AUS LÖNNEBERGA war PIPPI immer mein Highlight im Ferienprogramm des ZDF. Wobei sich mit an dieser Stelle die Frage stellt, wo ist das Ferienprogramm geblieben. Ich habe dieses Jahr, an einem verregneten Tag, einmal geschaut was am Nachmittag so alles in der Kiste kommt wenn die Kids Ferien haben. Wenn es draußen schön ist, braucht bei uns niemand einen Fernseher, aber dass ist halt nicht immer der Fall. Da liefen dann in der Ferienzeit im ZDF Koch- und Gerichtssendendungen, denn davon gibt's ja noch nicht genug.

Genau dass ist auch der Grund warum meine Familie so gut wie nie normales TV-Programm sieht, es kommt einfach nur noch Mist. Damals gab es drei Programme und es gab viele tolle Sachen, heute gibt es unzählige und auf jedem kommt derselbe Müll.

Sorry, dass ich vom Thema abkomme, aber darüber muss man sich einfach aufregen. Meine beiden Jungs mit 8 und 7 Jahren habe ich schon lange mit dem Pippi Virus infiziert und nun hat es auch meine kleine Tochter mit zweieinhalb Jahren erwischt. Normal sollte man in dem Alter noch nicht wirklich fernsehen aber wenn die Brüder schauen will man selbst auch und nun ist die Kleine schon total vernarrt in die gute Pippi. Wenn Sie dann ab und zu mal ein paar Minuten schauen darf dann will Sie nur Pippi sehen und klatscht schon beim Titellied mit. Pippi Langstrumpf ist einfach herrliche Unterhaltung für die man nie zu alt ist.

Vor einigen Jahren habe ich mir aus dem Hause EDEL die gelbe Spielfilm Box geholt. Naja, da war die Bildqualität schlicht unterirdisch. Keine Schärfe, viele Verschmutzungen und ein sehr farbloses Bild.
Da bei uns noch immer alle von Pippi begeistert sind, habe ich mir nun die Serien Box aus dem Hause Universum zugelegt. Zum einen gibt es bei der Serie wesentlich mehr Pippi als bei den Filmen und zum anderen gibt es hier auch sehr gute Qualität. Nur zum Vergleich, die Filme dauern zusammen 352 min während man bei der Serie insgesamt 583 Minuten bekommt. Die Filme wurde bekanntlich ja nur aus der Serie zusammengeschnitten.

Zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass Pippi in der Serie eine andere Synchronstimme hat als bei den Filmen. Bei der Serie hat Pippi die Stimme von Tommy aus der Filmreihe. Ich bin aber mit beiden Synchronisationen aufgewachsen und finde beide sehr gut.

Diese Serien Box aus dem Hause Universum kommt in einem Pappschuber, man entnimmt die Box und kann diese dann nach beiden Seiten aufklappen. Dort sind die 5 DVD`s untergebracht. Das FSK Logo ist leider fest drauf. Beim Vorspann dachte ich, naja so groß ist der Unterschied zu der Ausgabe von EDEL auch nicht, aber danach gibt es in Sachen Bild nichts mehr zu kritisieren. Für dass Alter der Serie eine sehr gute Schärfe, tolle Farben und ein Quantensprung zu den alten Ausgaben.

Wer sich die Serienbox zulegt, die ich ganz klar empfehle, kann auf die Filmbox getrost verzichten, denn wie gesagt, hier gibt es über 200 min mehr Pippi.

Von mir gibt es die Bestnote für eine zeitlose Serie die auch heute noch Klein und Groß begeistert.

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Dienstag, 3. Juli 2012
Kindheitserinnerungen


Nach dem wunderbaren Film von 1976, mit dem unvergesslichen Walter Matthau, eroberten die Bären 1980 dann auch in Serienform die heimischen Wohnzimmer. Ich muss gestehen, dass ich den Film auch erst nach der Serie gesehen habe. Ich unterlasse auch an dieser Stelle Vergleiche zwischen Film, Remake und Serie. In zwei Staffeln und 26 Folgen wurde in den Jahren 1979/1980 eine großartige Serie produziert, eine Serie die auch heute noch nichts von Ihrem Charme eingebüßt hat.

Der ehemalige Baseballprofi Morris Buttermaker wird, nachdem er als Poolreiniger den Wagen einer Kundschaft im Pool versenkt hat, zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert. Alternativ könnte er einige Zeit Urlaub auf Staatskosten machen. Buttermaker entscheidet sich für die erste Möglichkeit und soll nun aus einem chaotischen Haufen von schwer erziehbaren Kindern ein schlagkräftiges Baseballteam formen. Nach einigen Rückschlägen wird aus den Bären aber Schritt für Schritt eine echte Mannschaft. Mehr möchte ich zur Serie selbst nicht sagen, denn wer hier liest, wird die Serie wohl immer noch in bester Erinnerung haben.

In einer Zeit, wo auf nur drei Fernsehprogrammen mehr Qualität gezeigt wurde als heutzutage auf unzähligen sinnfreien Sendern entstanden solche Perlen der Unterhaltung. Ich erinnere mich noch mit Freude an das großartige Ferienprogramm dass Anfang der 80er Jahre im ZDF lief. Da war man dann auch bei miesem Wetter bestens versorgt.

Jetzt aber zur DVD Box dieser Kultserie. In einem Pappschuber steckt ein aufklappbare Papphülle. Darin befinden sich die 4 DVD der kompletten Serie. Die Qualität ist, sagen wir mal in Ordnung.

Der Ton ist klar und sowohl in Deutsch als auch in Englisch vorhanden. Das Bild ist, sagen wir es mal so, für das Alter der Serie akzeptabel. Nahaufnahmen sind eigentlich recht ordentlich in anderen Fällen wird es dann schon mal etwas unscharf. Bei mir steht ein Samsung 46 Zoll LED Flachbild zuhause und ich fand die gesamte Qualität der Serie akzeptabel. Sagen wir es mal so, der Flair der nostalgischen 80er kommt auch beim Bild gut rüber.

Hier ist Jack Warden in der Rolle des Morris Buttermaker zu sehen und ich finde er macht seine Sache ausgezeichnet und wie oben schon gesagt will ich Ihn auch nicht mit Walter Matthau vergleichen. Als der kleine Regi ist Corey Feldmann dabei, der später mit Filmen wie GREMLINS, LOST BOYS und vor allem STAND BY ME bekannt wurde.

Ich habe die Serie in den letzen beiden Wochen zusammen mit meinen beiden Jungs (7 und 9 Jahre) geschaut und beide waren begeistert. Auch mir hat die Serie noch genauso viel Spass gemacht wie vor knapp 30 Jahren.
Von mir gibt es 5 Sterne für diese Box, da die Qualität ordentlich ist und es schon großartig ist dass dieses Juwel überhaupt auf DVD erschienen ist. Der FSK Logo ist leider auf der Hülle aufgedruckt. Schade, dies hätte man wie bei anderen Boxen auch durch einen Aufkleber lösen können. Bonusmaterial gibt nicht.

Fazit: Großartige Kinderserie, die auch Erwachsenen noch viel Spass macht, auf einer ordentlichen DVD Box.

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Mittwoch, 14. Januar 2009
Hype oder Meisterwerk

Die Meinung der Zuschauer geht ja in dieser Hinsicht eindeutig in die Richtung Meisterwerk, aber nicht jeder Film der viele Zuschauer hat muss zwangsweise gut sein. Da gab es in der Vergangenheit so einige cineastische Gewaltverbrechen die wohl nur aufgrund einer ausgeklügelten Werbekampagne hohe Einspielergebnisse verzeichnen konnten.

Joel Schumacher hätte es in den 90er Jahren fast geschafft die Batman Reihe endgültig zu begraben wenn da nicht Christopher Nolan gewesen wäre. Dieser brachte uns 2005 genau den Batman den ich mir als Fan vorstelle. Düster, geheimnisvoll sind für mich Attribute die den dunklen Ritter ausmachen und nicht schrill oder bunt wie bei Schumachers Effektorgie in greller und überzogener Optik. Ich will Schumachers Filme nicht komplett niedermachen, den der Unterhaltungswert ist trotz allem sehr hoch, nur leider ist das eben nicht der Batman den ich mir vorstelle.

Nachdem damals der Abspann von Batman Begins" über die Leinwand flimmerte schauten meine Frau und ich uns an und jeder war begeistert von dieser Wiedergeburt des schwarzen Rächers. Es war genauso wie zumindest meine Idealvorstellung von Batman war. Keine bunte Comicatmosphäre, stattdessen ein zweifelnder und von Rachegelüsten zerfressener Held. Dieser Batman hatte nicht mehr soviel gemein mit Burtons Batman und war meilenweit entfernt von Schumachers Umsetzung.
Nolan liefert uns im Grunde genommen gar keine Comicverfilmung sondern einen realistischen Actionthriller.

Drei Jahre später kam für mich die absolut konsequente Fortsetzung The Dark Knight" in die Kinos und durch Ledgers tragischen Tod bekam der Film im Vorfeld jede Menge Publicity. Es ist rein hypothetisch jetzt darüber zu diskutieren ob der Film denselben Erfolg gehabt hätte wenn Heath Ledger noch am Leben wäre. Ich selbst bin aber zu hundert Prozent davon überzeugt das der Film auch nicht viel mehr eingespielt hätte als sein Vorgänger.

Für mich ist das leider sehr traurig wenn ich nur mal das Einspielergebnis von Batman Begins" zu Spider Man" vergleich, dann hat der Spinnenmann weit über das doppelte in die Kassen gespült. Qualitativ hat meines Erachtens auch hier der dunkle Ritter ganz klar die Nase vorn.
Jetzt schaffte es The Dark Knight" als vierter Film überhaupt die magische Grenze von einer Milliarde Einspielergebnis zu streifen und wurde so zur erfolgreichsten Comicverfilmung überhaupt. Meiner Meinung trägt der Film den Titel auch völlig zurecht, nur leider bleibt da eben immer dieser fade Beigeschmack das ohne Ledgers Tot dies auch nur eine weiter Comicverfilmung wäre. Schon der Vorgänger hatte sich dieses Prädikat verdient, doch der hatte leider nicht diese zweifelhafte Publicity.

Bruce Wayne in Person von Batman und Polizeichef Gordon sind dabei Gotham City von den Verbrechern zu säubern als ein neuer Bösewicht die Bühne betritt, der Joker. Dieser bietet den Gangsterbossen von Gotham an Batman aus dem Weg zu räumen. Das Angebot wird bald widerwillig akzeptiert und der Joker beginn nach und nach Menschen zu töten bis sich Batman endlich zu erkennen gibt. Die beiden Hauptdarsteller liefern sich nun ein Duell auf Augenhöhe und mehr will ich zu Handlung gar nicht schreiben da dies auf genug Seiten nachzulesen ist.

Für mich ist The Dark Knight" einfach nur die konsequente Fortsetzung des Vorgängers und nicht mehr und auch nicht weniger. Ob es ein Meisterwerk ist vermag ich nicht zu beurteilen. Für mich ist es jedenfalls zusammen mit Batman Begins" das Beste was es bis jetzt an Comicverfilmungen gegeben hat. Die Darstellung des Jokers durch Heath Ledger wurde hier schon zu genüge gelobt und ich kann dem im Grunde genommen nur zustimmen, den sein Spiel ist genial. Ledger spielt nicht den Joker, sondern er ist es. Es bleibt natürlich auch hier die Frage ob seine Darstellung auch so gelobt würde wenn er nicht so ein tragisches Ende genommen hätte. Den hier oft angebrachten Vergleich mit Jack Nicholsons Darstellung finde ich unangebracht da es sich um zwei grundverschiedene Filme handelt.
Leider wird in diesem Zusammenhang oft Christian Bales Darstellung des Batmans unter den Scheffel gestellt und als blass dargestellt. Damit tut man ihm meiner Meinung nach unrecht. Bale verkörpert Batman auch dieses mal genauso wie man sich das vorstellt, als dunklen und geheimnisvollen Rächer.
Die Besetzung von Maggie Gyllenhaal als Rachel Dawes finde ich jetzt weniger schlimm wie so manch anderer hier. Wie beim Vorgänger sind auch hier mit Gary Oldman, Sir Michael Caine und Morgan Freeman drei ganz große Schauspieler dabei. Dazu kommt dieses mal noch Aaron Eckhart als Harvey Dent. In der Rolle des Bankdirektors zu Beginn des Films ist William Fichtner zu sehen und mir kam das irgendwie bekannt vor. Mittlerweile weiß ich auch das es sich dabei um eine gelungene Anspielung auf den großartigen Actionthriller Heat" handelt. Auch dort war Fichtner in ähnlicher Rolle zu sehen.

Für mich ist The Dark Knight" zusammen mit dem Vorgänger das Beste was es bis heute an Comicumsetzungen gab. Platz vier unter den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten geht da absolut in Ordnung, nur das diese Liste kaum etwas über die Qualität aussagt, den sonst wäre kaum ein Schmachtfetzen wie Titanic" an der Spitze. Es bleibt halt immer der fade Beigeschmack das ohne Heath Ledgers Tod der Film nicht annähernd diesen Erfolg gehabt hätte.

Ich kam nun eine knappe Woche vor dem offiziellen Verkaufsstart in den Genuss der Einzel DVD. Es gibt auch nicht groß was zu sagen, den Bild und Ton sind klasse und Bonusmaterial gibt es keines. Meine Befürchtung das der Film seine volle Wucht nur auf der Leinwand entfaltet hat sich zum Glück nicht bestätigt. Sicher ist es ein Unterschied ob ich den Film im Kino oder nun im Fernsehen ansehe aber ich habe mich nun auch beim zweiten mal Sehen bestens unterhalten. Von mir gibt's ganz klar die volle Punktzahl für eine Comicverfilmung die eigentlich gar keine ist.

Nolans dunkler Ritter ist ganz großes Kino mit allem was dazu gehört und man darf gespannt sein auf einen dritten Batman unter seiner Regie. Vor allem, da er die Messlatte jetzt selbst so hoch gelegt hat. Für mich war schon als kleiner Junge Batman die mit Abstand interessanteste Figur im ganzen Comicuniversum. Ledgers Tod hat nun endlich viele dazu gebracht die Figur des Batmans für sich zu entdecken, was aber wohl auch die einzige positive Tatsache an dieser Tragödie ist. Schade natürlich das erst sowas passieren musste bis viele kapiert haben das die viel zu glatten und kindgerechten Verfilmungen eines Spider-Man" nicht der Gipfel der Comicverfilmungen sind.

Fazit: Großartiges Popcornkino mit Tiefgang, tollen Darstellern, grandioser Ausstattung, tollem Soundtrack, exzellenten Actionszenen, usw.

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Dienstag, 4. November 2008
Klasse Edition mit fadem Beigeschmack ....,



Als 1994 bekannt gegeben wurde das Pierce Brosnan in die Rolle des James Bond schlüpfen wird, war ich als großer Fan zutiefst verärgert, da mir Brosnan bis dato kein großer Begriff als Schauspieler war. Zuletzt war ich dann sehr enttäuscht als es zu Gewissheit wurde das Stirb an einem anderen Tag der letzte Bond mit Brosnan sein wird. Daher habe ich mich jetzt bei Daniel Craig einfach mal zurück gehalten und habe mich nicht dem allgemeinen Entsetzen der Fangemeinde angeschlossen.

Nun ging es am Starttag ins Kino und ich war aufgeregt wie meine Kinder zu Weihnachten. Regisseur Martin Campbell (GoldenEye) hatte bereits als dritter das Vergnügen Ian Flemmings ersten Bond Roman filmisch umzusetzen. Neben einer schwachen TV Verfilmung aus den fünfziger Jahren gibt es ja noch die in meinen Augen unterirdische Satire aus den sechzigern mit Peter Sellers und David Niven.

Der Film startet in schwarz weiss und zeigt wie 007 durch zwei Liquidierungen seine Lizenz zum Töten erhalten hat. Danach geht es in Sachen Action gleich in die Vollen und in einer rasanten Verfolgungsjagd auf Madagaskar bringt Bond einen kleinen Bombenleger zur Strecke und legt dabei auch eine Botschaft in Schutt und Asche. Kameras haben Bonds Vorgehen aufgezeichnet und die Presse verbreitet rücksichtslos die Falschmeldung das Bond einen Unschuldigen erschossen hat.
M verpasst ihm einen Microchip um auf dem laufenden zu bleiben wo sich ihr neuer Doppelnullagent gerade befindet.
In Uganda lernt währenddessen Steven Obanno, der Anführer einer Widerstandsarmee, den Bankier Le Chiffre (Mads Mikkelsen) kennen. Dieser bietet ihm an sein Geld, insgesamt 150 Millionen Dollar, zu waschen und mit drei großen Metallkoffern macht sich La Chiffre aus dem Staub. Bond reist in der Zwischenzeit ohne Auftrag von M auf die Bahamas und begegnet dort dem Gangster Alex Dimitiros von dem er dann in Glücksspiel auch den legendären Aston Martin gewinnt.
Bond folgt Dimitrios nach Miami und verhindert dort in letzter Sekunde einen Terroranschlag was Le Chiffre ein Vermögen an der Börse kostet.
Dieser befindet sich daraufhin in großen Geldnöten, den schließlich muss er ja noch immer 150 Millionen Dollar an einen ugandischen Widerstandskämpfer zurückzahlen. Le Chiffre veranstaltet in Montenegro im Casino Royale ein Pokerspiel für zehn Teilnehmer mit einen Mindesteinsatz von 10 Millionen Dollar. Unter Hilfe des dortigen Agenten Mathis (Giancarlo Giannini aus Hannibal) wird Bond dort einschleusst mit dem Auftag La Chiffre zu besiegen und somit in den Ruin zu treiben. Für das nötige Kleingeld sorgt Vesper Lynd (sexy Eva Green aus Königreich der Himmel) die für das britische Schatzamt tätig ist. Nachem Bond schon Millionen verloren hat kommt ihm CIA Agent Felix Leiter zu Hilfe und sorgt für finanzielle Unterstützung. Er schafft es schließlich die Pokerpartie für sich zu entscheiden doch da hat er die Rechnung ohne La Chiffre gemacht, den der gibt nicht so schnell auf und ......

Casino Royale holt den britischen Geheimagenten wieder auf den Boden der Tatsachen und nach dem doch sehr übertriebenen Stirb an einem anderen Tag, wobei natürlich vor allem der unsichtbare Aston Martin V12 ein Dorn im Auge war, kehrt Bond zurück zu seinen Wurzeln. Dabei war es sicher auch sehr hilfreich die Titelrolle neu zu besetzen und Daniel Craig ist ein großartiger Bond. Der Film verzichtet auf den technischen Schnickschnack der letzten Filme und setzt auf knallharte Action, exotische Schauplätze, gute Darsteller und eine Prise Humor und Selbstironie. Die Action des Films ist definitiv das Härteste in all den Jahren Bond und die Schauplätze des Films sind wie immer wunderschön gewählt wobei gesagt sei das sich Regisseur Martin Cambell sehr an die literarische Vorlage hält.

Craig interpretiert Bond mit extremer Härte aber auch Charme und dabei besitzt er einen Sinn für Humor der sich aber unterscheidet vom Wortwitz eines Roger Moore und auch nicht mit den coolen Sprüchen des Gentleman Pierce Brosnan zu vergleichen ist. Er wirkt selbstironisch und das merkt man als er im Casino seinen Wodka Martini bestellt und auf die Frage ob er Ihn geschüttelt oder gerührt möchte antwortet er nur: Sehe ich so aus als ob mich das interessiert. Martin Campbell schafft es ein neues Zeitalter für 007 einzuläuten und liefert einen der realistischsten Bonds aller Zeiten ab. Das Daniel Craig ein guter Schauspieler ist hat er für mich schon vor kurzem in Steven Spielbergs München oder vor einigen Jahren in Road to Perdition bewiesen.
Mit Ihm braucht einen um die Zukunft von Bond nicht bange werden und es bleibt zu hoffen das man diesen großartigen Neuanfang auch entprechend fortsetzt.
Eva Green als Bond Girl ist eine Augenweide in der Tradition der 007-Filme und Ihre Rolle der Vesper Lynd liefert auch die Erklärung für Bonds zukünftigen Umgang mit den Frauen. Ich als Fan bekam natürlich auch Gänsehaut als er das erste mal sagte: Mein Name ist Bond, James Bond, und diese Szene lässt sehr lange auf sich warten.
Der einzig kleine Kritikpunkt an einem ansonsten perfekten Action und großartigen James Bond Film ist der Schluss der ein klein wenig zu sehr in die Länge gezogen wurde, aber dafür entschädigt der Rest umso mehr. Allen die im Vorfeld nicht an Kritik gespart haben und sogar zum Kinoboykott aufgerufen haben sei gesagt, schämt Euch. Den jeder hat seine Chance verdient und Daniel Craig hat seine perfekt genutzt.

Nach der leider etwas schwachen Doppel DVD wo es nur eine Doku zum Thema Craig wird Bond und eine Doku zu den Bondgirls gab ist diese neue Edition nun eine Offenbarung für den Fan. Leider muss man sich fragen warum das nicht gleich so geht. Jetzt gibt es ein richtig gutes Making Of, Geschnitte Szenen, Interviews, und einiges mehr. SO sollte eine gute DVD aussehen, leider bleibt der Beigeschmack das es diese großartige Edition erst jetzt pünktlich zum Start von Bond Nummer 22 gibt.

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